Ein Sonnentag im Alpsteinschnee

Am Samstagmorgen 16. Februar trafen sich 26 erwartungsvolle Frauen und Männer des Frauenturnvereins Wiezikon-Horben und der Männerriege Sirnach, um die alljährlich stattfindende Schneeschuhwanderung in Angriff zu nehmen. 

 

Man war sich schnell einig, wer mit wem fährt. Treffpunkt war der grosse Parkplatz beim Restaurant Alpstein wo man sich mit einem Kaffee und Gipfel stärken konnte. 

Um 10 Uhr stiess Markus unser Tourenleiter zur grossen Gruppe und rüstete noch wenige mit Schneeschuhen und Stöcken aus. Schon kam der Skibus, der uns zum Ausgangspunkt der Schneeschuhtour brachte. Nachdem alle ihre Schneeschuhe befestigt hatten, hörte man dem Bergführer zu, der die Route kurz erläuterte. Es gab genug Schnee, sodass man auf der Südseite an der Sonne wandern konnte. Er versprach es gehe immer geradeaus. Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein machte sich die Gesellschaft auf den Weg. Und wirklich – am Anfang ging es schön geradeaus – immer mit Blick auf die Alpsteinkette. Dann zeigte unser Tourenleiter wie man steile Abhänge meistert, ohne zu rutschen. Eine kleine Brücke musste mit grösserem Abstand betreten werden, weil so viel Schnee darauf lag, dass nicht sicher war, wieviele Schneeschuhwanderer sie noch getragen hätte. Dann zeigte sich, dass Markus  die Gruppe schon gut kannte und ihr einiges zumuten konnte. Von nun an gings bergauf. Atemlos angekommen auf einer Anhöhe, erfuhren wir etwas über die Lawinengefahr. Schnee auf Schnee komme erst ab einem Steigungswinkel von 30 Grad (das sind ca. 57% Steigung) ins rutschen. Man musste also die Hanglage gut einschätzen. 

 

Gut gestärkt auf den Heimweg

Die Rast tat gut und so stieg man mit frischer Kraft ein Stück durch den Wald bergwärts. Dann hielten wir oberhalb von zwei Hütten, die sich als «unser» Restaurant «Oberhägli» entpuppten. Mit Begeisterung und federnd schritten wir durch den sulzigen Schnee dem Mitagessen entgegen. Auf der Terrasse war für unsere Gruppe angerichtet. Das Standardmenü bestand aus vier oder fünf verschiedenen Fondues. Pro Tisch konnten zwei verschiedene Geschmacksrichtungen gewählt werden, z.B. Heublumen-Fondue und Speck-Fondue. Interessante Tischgespräche zu köstlichen Fondues wurden nur unterbrochen durch einen Platzwechsel am Tisch – wegen gleichmässiger Bräunung vorne und hinten. Nach einem Verdauerli – im Fonduepreis inbegriffen – ging es weiter, heimwärts. Jetzt war der Schnee ziemlich sulzig und man konnte fast stetig abwärts gehen. Es war eine Freude. Dann nochmals ein Aufstieg und – überraschend das Ende an einem Bauernhof. Müde aber zufrieden mit einem wunderschönen Tag kehrten die Einen noch einmal ein, andere machten sich auf den Heimweg.

Der Dank geht an Erika und Heiri Meier und an Markus unseren Tourenleiter, welche uns dieses schöne und kameradschaftliche Erlebnis organisiert hatten.

 

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Text: Markus Schafflützel

Bilder: Heiri Meier

 

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